Musik ist unsere Brücke – gegen Ausgrenzung und Intoleranz

Musik ist unsere Brücke – ein Gespräch mit Peter Holik

Peter Holik ist seit vielen Jahren eine feste Größe in der Kulturszene Hannovers und insbesondere im Stadtteil Linden. Sein besonderes Engagement gilt dabei dem alljährlich stattfindenden Fährmannsfest, das mittlerweile zu den größten Festivals in der Region gehört und in diesem Jahr sein 40jähriges Jubiläum feiert.

Das Besondere am Fährmannsfest ist neben dem breitgefächerten kulturellen Angebot vor allem die besondere Atmosphäre. Die Fährmanninsel, auf der das Festival stattfindet, bietet eine idyllische Kulisse mit Blick auf die Leine und die Skyline von Hannover-Linden.

Hier trifft sich jedes Jahr eine bunte Mischung aus Menschen unterschiedlicher Altersklassen und sozialer Schichten, um gemeinsam zu feiern und zu genießen.

Für Peter Holik ist das Fährmannsfest jedoch mehr als nur ein Festival – es ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen und sich austauschen können, ein Ort der Begegnung und des Miteinanders. Das Motto des Fährmannsfests „Musik ist unsere Brücke – gegen Ausgrenzung und Intoleranz“ spiegelt dieses Ziel wider.

Musik ist unsere Brücke – ein Gespräch mit Peter Holik

Peter Holik: Ich bin 69 Jahre alt, habe eine 40jährige Tochter und zwei Enkeltöchter, 6 und 9 Jahre alt.

Ich bin „Magister Artium“ in Politik, dt. Literatur und Philosophie. Bin untätiger „Deutsch als Fremdsprachen-Lehrer“, habe die Ausbildereignung für Veranstaltungskaufleute. Bin gern am Bau als Generalunternehmer tätig: Menschen im Raum ist mein Spezialgebiet.

Was machst Du beruflich, wo liegt dabei der Fokus?

Treibe vor allem Müßiggang. Jahrelang Bezieher von Harz IV und nun von Grundsicherung – die Reisschale unserer sozialen Marktwirtschaft – GG § 1. Ich lass mir meine Würde nicht durch Arbeit mindern, wollte nicht nur im Urlaub leben. Da ohne Gewissen, so auch ohne Pflicht. Bin zu geschult, um unwohl zu leben. Ich beschäftige mich seit 40 Jahren als Kulturproduzent in Linden  – Fährmannsfest seit 1994  und seit 12 Jahren zahlreiche Straßen-/Stadteilfeste in Linden.

In welchem Bereich fühlst du Dich am wohlsten und warum?

In Geschichte, Philosophie und Buddha-Dharma – sowie live Fußball im Izarro. Weil ich schlau aus mir werden will.

Viele Menschen spüren, dass sich die Welt um sie rasant schnell verändert. Wir nimmst Du dies wahr, was sind Deine Konsequenzen?

Beobachtungen in der 15 Minuten-Stadt. Informationen. Verlangsamung. No-social-media-communikation. Traue vor allem authentischen, wirklichkeitsgetränkten, mündlichen Überlieferungen et all. No panik – Vergänglichkeiten furchtlos leben. Nicht nur beim Fernseher oder I-Phone gibt es einen Ausknopf…

Was war für Dich eine besonders gute Erfahrung während der Corona-Pandemie?

Die Ausdehnung der Müßiggängerei…

In einer Zeit, in der bisher definierte Berufsbereiche immer mehr ineinander übergehen und sich gemachte Erfahrungen im neuen Kontext verändern: wie politisch und/oder gesellschaftlich muss/darf unsere Arbeit sein?

So wie wir niemals ohne Sonne und Mond leben, leben wir auch nicht ohne Politik – wir machen Geschichte!

Gemeinwohl kommt zuerst …  alles andere ist nur persönliche Kacke …

Was war für Dich eine besonders gute Erfahrung? Was ist Dir im Job besonders gut gelungen? Was war für Dich eine völlig neue Erfahrung?

Mein „Flying Orga-Team“ ist eine Sippen- und Stammeskonföderation, eine Zustimmungs- und Zutungemeinschaft. Ich bin nur ein Scheich ohne Repressionsmittel. Neu sind immer nur das Gelingen und Misslingen persönlicher Abmachungen, sowie das Wetter.

Hast Du ein Motto? Wenn ja, welches?

Das deutsche Mantra: „ …danke; danke; danke; danke; ………“

Fährmannsfest: https://faehrmannsfest.de/

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