Lukas Meschik: „Einladung zur Anstrengung“ und „Die Würde der Empörten“

Lukas Meschik: Einladung zur Anstrengung. Wie wir miteinander sprechen.

Die Polarisierung unserer Gesellschaft und das Erodieren unserer Kommunikationskanäle sind Themen, die uns alle beschäftigen. Der Autor Lukas Meschik nimmt diese Entwicklungen in seinem Buch „Einladung zur Anstrengung“ auf und zeigt auf, wie wir verlernt haben, miteinander zu sprechen.

In seinem Buch geht Meschik auf Empörung und digitale Pranger, Affektsprache und den heiligen Furor ein, mit denen wir uns oft für die vermeintlich gute Sache einsetzen. Dabei nimmt der Autor den Leser mit auf eine Reise durch den Alltag, er entsorgt Altglas, geht einkaufen und besucht die Bücherei. Im Gehen macht er sich Gedanken darüber, wie wir wieder lernen können, miteinander zu sprechen und uns aufeinander einzulassen.

Was Meschik schließlich artikuliert, ist eine Einladung: Eine Einladung, das Gespräch miteinander zu suchen und sich aufeinander einzulassen. Eine Anstrengung, die sich lohnt. Denn nur so können wir unsere Diskussionskultur verbessern und unsere Demokratie schützen.

Lukas Meschik

„Eine Einladung zur Anstrengung“ ist ein Buch, das nicht nur Probleme aufzeigt, sondern auch Lösungsansätze bietet. Der Autor fordert den Leser dazu auf, sich selbst zu reflektieren und eine wertschätzende Diskussionskultur zu fördern. Dabei zeigt er auf, dass es sich lohnt, sich anzustrengen, um unsere Gesellschaft wieder näher zusammenzubringen.

Das Buch ist im Limbus Verlag erschienen und richtet sich an alle, die bereit sind, das Gespräch miteinander zu suchen und eine positive Veränderung anzustoßen.

Lukas Meschik: Die Würde der Empörten – Roman

Der Limbus Verlag präsentiert mit „Die Würde der Empörten“ von Lukas Meschik einen packenden Roman, der sich mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzt. Der junge Fotograf Lester dokumentiert unzufriedene Menschen, die auf Spaziergängen ihre Meinung kundtun und damit eine Protestbewegung ins Rollen bringen. Doch zunehmende Radikalisierung und Gewaltbereitschaft führen den Protest in eine gefährliche Richtung.

Inmitten all des Chaos schafft ausgerechnet die Zärtlichkeit der Polizistin Lexi und ihres Hasen Boca eine Insel der Geborgenheit. Der Ich-Erzähler, der die Proteste begleitet und dokumentiert, gerät immer mehr ins Zweifeln und seine Überzeugungen werden auf die Probe gestellt. Meschik legt den Finger in die Wunde und stellt die Fragen, wie weit Protest legitim ist und ab wann die berechtigte Grundskepsis in toxischen Zweifel kippt.

Dabei präsentiert der Autor keine einfachen Lösungen, sondern provoziert mit differenzierten Überlegungen und schärft unseren Blick auf die Mitmenschen. „Die Würde der Empörten“ ist ein hautnah gegenwärtiger Roman, der zum Nachdenken anregt und uns vor Augen führt, welche Verantwortung wir alle tragen. Er hat hier nochmal die theoretischen Überlegungen aus „Einladung zur Anstrengung“ in einen literarischen Rahmen gepackt und ihn gekonnt auf eine emotionale Ebene gebracht.

Lukas Meschik

Lukas Meschik, geboren 1988 in Wien, debütierte 2009 mit dem Roman Jetzt die Sirenen. Es folgten der Erzählband Anleitung zum Fest (2010) und der Roman Luzidin oder Die Stille (2012); bei Limbus: Über Wasser (Roman, 2017), Die Räume des Valentin Kemp (Roman, 2018), Vaterbuch (2019), Planeten (Gedichte, 2020), zuletzt der Essay Einladung zur Anstrengung (2021). Im Frühling 2020 betrieb er für hundert Tage ein öffentliches Notizbuch (www.coronarrativ.com).

Nach drei Alben als Sänger, Texter und Gitarrist der Band Filou ist Meschik jetzt Frontmann seines Musikprojekts Moll, das Debüt-Album Musik erschien 2020, Ende 2022 kam Sesseltanz. Förderpreis der Stadt Wien 2012, Kitzbühler Stadtschreiber 2013. Mit einem Auszug aus Vaterbuch war Lukas Meschik 2019 zum Wettlesen um den Bachmannpreis eingeladen.

Verlag: https://www.limbusverlag.at/

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