Warum es in der PR keine Saure-Gurken-Zeit gibt: Regelmäßig zur Ferienzeit können erprobte PR-Manager ein stetig wiederkehrendes Phänomen beobachten: das Einstellen von Tipps für das Sommerloch, auch Saure-Gurken-Zeit (in Folge SGZ) genannt.
Die SGZ ist eine Mischung aus Ferienzeit, Minderung der Auftragslage und Panik bei PR-Managern
Während die Ferienzeit unvermeidbar ist und mehr noch: wunderbar sein kann, wenn man sich darauf einlässt, ist die schlechtere Auftragslage nur dann ein Problem, wenn man nicht vorgesorgt, bzw. diese einkalkuliert hat.
Die Panik ist dann mehr oder weniger hausgemacht und führt zu krampfartigen Schreibanfällen (und Kopiersessions), die oberflächlich als gute Ratschläge getarnt werden, aber eigentlich nur darauf abzielen, das eigene Konto stärker aufzufüllen, weil man die „Tipps für die SGZ“ stark mit Eigenwerbung versehen hat und darauf hofft, dass umstehende potentielle Kunden den Schreiber als die Lösung ihrer eigenen Sommerloch-Probleme ansehen.
Warum es in der PR keine Saure-Gurken-Zeit gibt
Das Gegenteil jedoch ist der Fall: stetig wiederkehrende SGZ-Tipps helfen allenfalls das schlechte Gewissen etwas aufzurühren (sehr kurzfristig), um dann, wie gewohnt in sommerliche Apathie zu verfallen (eher langfristig). Über drei oder vier Zeilen kommt der Leser in dem Ratschlag-Aufguss nicht hinaus, da dann starke Abwehrmechanismen der müden Seele greifen und intensives Verdrängen einsetzt.
Auch der Schreiber wird nach einiger Zeit feststellen, dass dieser Artikel wenig Widerhall in der Netzgemeinde findet – und weniger noch – zu Aufträgen führt. Seine Expertise als PR-Fachkraft hat er damit in keinem Falle bewiesen, was sich wiederum als Werbung eher ungeeignet widerspiegelt.
Ein Zitat von einem toten Meister: „Erholung ist die Würze der Arbeit.“
P.S. Davon abgesehen: ein Blick in die Online-Magazine und Zeitungen dieser Welt sollte die Kreativität schleunigst stark erhöhen – Langeweile kommt sicher nicht aus der Jahreszeit und dem aktuellen Geschehen.
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